Die Sicherheit Ihres neuen Hundes hat oberste Priorität, insbesondere in den ersten Wochen und Monaten nach seiner Ankunft. Durch die Beachtung der beschrieben Sicherheitshinweise und Verhaltensregeln können Sie dazu beitragen, dass Ihr Hund sicher und geborgen in seinem neuen Zuhause ankommt. Ihr Engagement und Ihre Achtsamkeit sind entscheidend für eine erfolgreiche Eingewöhnung und eine glückliche Zukunft Ihres neuen Familienmitglieds.
Sicherheitshinweise für Adoptanten und Pflegestellen
"Ich habe jahrelange Erfahung mit Hunden" oder "ich pass schon auf" ... solche Antworten hören wir immer wieder. Und doch passiert es immer und immer wieder: Der Hund entläuft und im schlimmsten Fall endet er tot auf der Straße. Am häufigsten passiert dies in den ersten Wochen und Monaten, da Adoptanten und Pflegestellen oft meinen, sie wüssten schon, was sie tun und sichern den Hund nicht ausreichend oder sind unachtsam.
Die ersten Wochen und Monate: Eine kritische Phase
Ein Hund, der in Deutschland ankommt oder von einer Pflegestelle abgeholt wird, kennt Sie nicht. Er vertraut Ihnen nicht und hat auch keinerlei Bindung an Sie. Er ist nicht dankbar, wenn Sie ihn ins Auto laden, sondern hat Angst, ist verunsichert und meist völlig mit der Situation überfordert. Der neue Bewohner muss sich erst an die Familie und die Gegebenheiten gewöhnen und merken, dass Sie ihm nichts Böses tun. In dieser Zeit ist es deshalb zwingend erforderlich, dass Sie besonders auf Ihren neuen Vierbeiner aufpassen.
Wichtige Sicherheitshinweise
Doppelte Sicherung:
Verwenden Sie immer eine doppelte Sicherung, d.h. ein Halsband und ein Sicherheits-Geschirr, jeweils mit einer Leine. So ist der Hund bestmöglich gesichert und kann nicht entlaufen.
Ruhe und Geduld:
Lassen Sie dem Hund Zeit, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Gehen Sie ruhig und geduldig vor und vermeiden Sie stressige Situationen.
Der Hund ist oft nicht an Geräusche, Gerüche und Alltagsdinge wie Staubsaugen, Autofahren, Waschmaschine, Busse oder viele Menschen gewöhnt.
Vorsicht bei Ausflügen:
Vermeiden Sie in den ersten Wochen stark frequentierte Orte und riskante Umgebungen wie Bahngleise und stark befahrene Straßen.
Wählen Sie ruhige und sichere Spazierwege, um dem Hund die Eingewöhnung zu erleichtern.
Aufmerksamkeit:
Seien Sie besonders aufmerksam und lassen Sie den Hund niemals unbeaufsichtigt im Freien.
Achten Sie auf Anzeichen von Angst oder Stress und reagieren Sie entsprechend, um den Hund zu beruhigen.
Verhaltensregeln für Pflegestellen und Adoptanten
Langsame Eingewöhnung: Der Hund muss sich erst an die Familie und die Gegebenheiten gewöhnen. Gehen Sie Schritt für Schritt vor.
Vertrauen aufbauen: Bieten Sie dem Hund einen sicheren Rückzugsort und lassen Sie ihm Zeit, Vertrauen zu Ihnen aufzubauen.
Regelmäßige Routine: Halten Sie eine regelmäßige Routine ein, um dem Hund Sicherheit zu geben. Regelmäßige Fütterungszeiten und Spaziergänge helfen dem Hund, sich zu orientieren.
Sollten Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Um die Sicherheit Ihres neuen Schützlings im Garten zu gewährleisten, möchten wir Ihnen einige wichtige Hinweise geben.
Oberstes Gebot: Keine Freiheit ohne Aufsicht
Nie frei laufen lassen: Lassen Sie Ihren neuen Hund niemals frei im Garten laufen, auch nicht kurz für ein Foto. Lange Schleppleinen sind hier für den Anfang eine gute Lösung.
Keine unbeaufsichtigten Momente: Lassen Sie den Hund nie ohne Aufsicht im Garten. Auch wenn Sie meinen, dass er Sie bereits ins Herz geschlossen hat, hat der Hund noch keine Bindung zu Ihnen und könnte leicht entlaufen. Geduld ist hier der Schlüssel.
Sichere Umzäunung des Gartens
Zaunhöhe und -beschaffenheit: Der Zaun sollte hoch genug sein. Er sollte auch nicht leicht zu untergraben sein und keine Lücken haben, durch die sich der Hund durchquetschen könnte. Je nach Größe und Fähigkeiten Ihres neuen Bewohners könnte eine höhere Absicherung notwendig sein. Die Devise lautet: So hoch wie möglich absichern.
Klettergefahr: Einige Hunde sind wahre Kletterkünstler und können Zäune hochklettern. Besonders Maschendrahtzäune und Zäune mit kleinen Unebenheiten bieten eine gute Klettergrundlage. Sichern Sie Ihren Hund in den ersten Wochen immer ab, damit Sie notfalls eingreifen können.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Gartentor abschließen: Schließen Sie das Gartentor ab, besonders am Anfang. Verhindern Sie, dass jemand ungewollt das Tor öffnet und der Hund entläuft. Ein netter Nachbar, der Sei besucht, könnte sonst unwissentlich den Hund entkommen lassen.
Kontinuierliche Überwachung: Beobachten Sie den Hund ständig, wenn er im Garten ist. Selbst kurze Unachtsamkeiten können zu gefährlichen Situationen führen.
Die Sicherheit Ihres neuen Hundes hat oberste Priorität, besonders in den ersten Wochen. Durch eine sorgfältige Überwachung und sichere Umzäunung des Gartens können Sie das Risiko minimieren, dass Ihr Hund entläuft oder sich verletzt.
Um die Sicherheit Ihres neuen Schützlings in Ihrem Zuhause zu gewährleisten, möchten wir Ihnen einige wichtige Hinweise geben. Besonders in den ersten Wochen kann der Hund schnell und unvorhersehbar reagieren.
Vorsicht im Alltag: Tür- und Fenstergefahren
Situationsbewusstsein: Egal, ob Sie nur kurz den Müll rausbringen oder die Tür öffnen, wenn es klingelt, genau in solchen Momenten kann der Hund in Bruchteilen von Sekunden entkommen. Bitte überlegen Sie in diesen Situationen genau, wie der Hund sicher untergebracht werden kann. Diese 30 Sekunden des Nachdenkens und Handelns können ein Leben retten.
Geschlossene Zwischentüren: Wenn in Ihrer Wohnung oft Menschen ein- und ausgehen, stellen Sie sicher, dass immer eine geschlossene Zwischentür zum Hund vorhanden ist. Ein Hund kann schnell durch eine offene Tür entkommen, bevor jemand reagieren kann. Baby- oder Hundekitter in den Türen können hier eine gute Lösung sein.
Offene Fenster und Balkone: Offene Fenster und Balkone sind ebenfalls Ausbruchsmöglichkeiten. Gerade tiefer liegende Fenster eignen sich perfekt für Hunde, um einfach hinauszuspringen und durch den Vorgarten zu entkommen. Hunde haben eine enorme Sprungkraft, daher stellen offene Fenster oder der Zugang zum Balkon ein enormes Risiko dar.
Türen öffnen: Es kommt selten vor, aber einige Hunde können Türen öffnen. Um sicherzugehen, sollten die Außentüren in der Anfangszeit, besonders nachts, abgeschlossen werden.
Weitere Sicherheitsvorkehrungen
Türsicherung: Wenn Sie kurzfristig abgelenkt sind, wie beim Annehmen eines Pakets oder beim Müll rausbringen, vergewissern Sie sich, dass der Hund sicher in einem Raum mit geschlossener Tür untergebracht ist. Verwenden Sie keine provisorischen Sicherungen wie Wasserkästen im Türspalt.
Beaufsichtigung: Lassen Sie den Hund niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von offenen Türen oder Fenstern. Auch wenn Sie meinen, der Hund hat sich bereits an Sie gewöhnt, ist Vorsicht geboten.
Familienmitglieder einbeziehen: Weisen Sie alle Familienmitglieder, einschließlich Kinder, auf die Wichtigkeit der Sicherung des Hundes hin. Besonders Kinder sollten wissen, dass sie Türen immer schnell schließen müssen und den Hund nicht unbeaufsichtigt lassen dürfen.
Um die Sicherheit Ihres neuen Schützlings während des Transports zu gewährleisten, möchten wir Ihnen wichtige Hinweise und Empfehlungen geben. Es ist entscheidend, dass der Hund sicher und stressfrei in sein neues Zuhause gelangt.
Transportbox: Die sicherste Methode
Am Abholtag: Die feste Transportbox - keine Stoffbox - ist am Abholtag die sicherste Methode. Bringen Sie den Hund direkt vom Transporter in die Transportbox. Tragen Sie die Box zum Auto und bringen Sie sie zuhause samt Box in die Wohnung. Lassen Sie den Hund die Box verlassen, wenn er das möchte, und geben Sie ihm die nötige Zeit.
Kein Aussteigen unterwegs: Lassen Sie den Hund auf dem Weg nach Hause nicht zum Pipimachen oder Trinken aus der Box. Dies ist eine häufige Entlaufsituation, besonders an Rastplätzen nahe der Autobahn, was oft tödlich endet. Wenn es im Sommer notwendig ist, dem Hund Wasser zu geben, steigen Sie in den Kofferraum, schließen Sie alle Türen und Fenster und geben ihm dann zu trinken.
2. Sicherung auf der Rückbank: Eine alternative Möglichkeit
Anschnallgurte: Nutzen Sie spezielle Anschnallgurte für Hunde, die in das normale Gurtschloss gesteckt werden. Lassen Sie die Leinen am Hund dran und achten Sie darauf, dass keine Autotür geöffnet wird, bevor die Leinen sicher und fest in der Hand gehalten werden. Am besten bleibt eine Person während der Fahrt mit dem Hund auf der Rückbank, um sicherzustellen, dass er die Leinen, Geschirre oder Anschnallgurte nicht zerkaut.
3. Kofferraum: Die unsicherste Methode
Vermeiden Sie den Kofferraum: Den Hund lose im Kofferraum zu transportieren ist besonders für die Anfangszeit ungeeignet. Auch später muss der Hund im Auto immer mit einer Leine gesichert werden. Bevor Sie den Kofferraum öffnen, stellen Sie sicher, dass die Leinen fest in der Hand sind. Überprüfen Sie genau, ob der Hund die Leine oder das Geschirr zerkaut hat, bevor Sie das Auto öffnen.
Vermeidung von Entlaufen
Es kommt immer wieder vor, dass Hunde entlaufen und tagelang oder wochenlang draußen herumirren, bevor sie mühsam eingefangen werden können. Solche Situationen sind vermeidbar durch:
Sorgfältige Sicherung: Nutzen Sie sichere Methoden wie die Transportbox oder gut gesicherte Anschnallgurte auf der Rückbank.
Aufmerksamkeit und Geduld: Lassen Sie den Hund nicht unbeaufsichtigt und geben Sie ihm Zeit, sich an neue Umgebungen zu gewöhnen.
Flexileinen, obwohl auf den ersten Blick praktisch, haben viele Nachteile
Verschlechterte Leinenführigkeit:
Dauerhafter Widerstand: Der automatische Aufrollmechanismus der Flexileine sorgt für einen konstanten geringen Zug, gegen den der Hund anläuft. Dies führt dazu, dass der Hund lernt, dass Zug auf der Leine normal ist. Wenn man dann auf eine normale Führleine wechselt, können viele Hunde nicht zwischen den verschiedenen Leinen unterscheiden und halten auch diese auf permanenter Spannung.
Unvorhersehbare Leinenlänge: Da Flexileinen in ihrer Länge variieren, kann der Hund nicht abschätzen, wie weit er sich entfernen darf. Das führt dazu, dass er es immer wieder versucht und an der Leine zieht.
Gefahren der Flexileinen:
Verletzungsgefahr: Die dünnen, langen Schnüre der Flexileinen bergen ein hohes Risiko für Verbrennungen oder Verletzungen bei Mensch und Hund. Diese Schnüre sind oft schwer zu sehen, was insbesondere für entgegenkommende Jogger oder Radfahrer gefährlich sein kann.
Versicherungsprobleme:
Haftpflichtversicherungen: Viele Hundehaftpflichtversicherungen spezifizieren genau, wie ein Hund gesichert sein muss. Bei Verwendung einer Flexileine besteht in einigen Fällen im Schadensfall keine Deckung durch die Versicherung.
Wichtige Hinweise:
Flexileinen sollten niemals am Halsband, an der Würgekette oder am Kopf-Halti verwendet werden.
Flexileinen sollten nur bei gut trainierten und ausgeglichenen Hunden, an ausgewählten Orten und von erfahrenen Haltern verwendet werden. Dabei ist es wichtig, dass man beim Spaziergang konzentriert und ohne Ablenkung unterwegs ist.
Das Größen- und Gewichtsverhältnis des Hundes sollte berücksichtigt und an die Leine angepasst werden.
Für impulsive, dynamische Hunde ist die gute alte Schleppleine am Brustgeschirr eine hervorragende Alternative, insbesondere in Kombination mit gezieltem Training, um den Freilauf zu simulieren.
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